Bohrer aus Schnellarbeitsstahl, sog. HSS-Bohrer, werden aus hochwertigen, sorgfältig ausgewählten Stahlsorten gefertigt. Beim Schnellarbeitsstahl handelt es sich dabei um einen hochlegierten Werkzeugstahl, der gegenüber handelsüblichen Werkzeugstählen eine um bis zu 4 x größere Schnittgeschwindigkeit aufweist.
HSS-
BOHRER
Vielseitige Bohrer aus Schnellarbeitsstahl.
KONSTRUKTIONS-
MERKMALE
SPIRALFORM. Grundsätzlich kann man HSS-Bohrer nach der Spiralform unterscheiden.
| Typ-N – Normalspirale.
Zerspanen von Werkstoffen mit normaler Festigkeit und Härte. Für Stahl, Eisen, etc. geeignet. Klassische Metallbohrer.
| Typ-H – Langgezogene Spirale.
Zerspanen von Werkstoffen mit hoher Festigkeit und Härte, wie gehärteter Stahl, etc.
| Typ W – Enge Spirale.
Zerspanen von Werkstoffen mit geringer Festigkeit und Härte. Für eher weiche Werkstoffe wie Aluminium, Spanplatten, Kupfer, etc. geeignet.
LEGIERUNGEN. Die konventionellen HSS-Bohrer kann man durch unterschiedliche Mixtur der Legierungsbestandteile auf spezielle Anwendungen hin optimieren.
So fördern die Anteile von Chrom und Cobalt die Härte und Hitzebeständigkeit der Bohrer.
| HSS-Co Bohrer
Für besonders zähe und harte Metalle (korrosionsfeste Stähle) eignen sich kobaltlegierte Bohrer, sog. HSS-Co Bohrer. Der Kobaltgehalt kann bis zu 16% betragen.
| HSS-E Bohrer
Diese kobaltlegierten Bohrer finden Einsatz bei Materialien mit hoher Festigkeit wie Edelstahl. Der Kobaltgehalt liegt bei 8% (M42).
| HSS TiN-Bohrer
Die Bohrer sind mit einer Titan-Nitrid-Legierung überzogen. Mit Ihnen können Sie bevorzugt Stahl und Nicht-Eisen (NE)-Metalle bohren.
| HSS-PM Bohrer
Schnellstahl (HSS), der im Pulvermetallurgie-Verfahren hergestellt wurde, hat einen höheren Bestandteil an Legierungs-Elementen. Stahlproduzenten entwickeln ständig neue PM-Stahlsorten (z.B. PM HSS-E), um noch höhere Zerspanungsleistungen zu erreichen.